Demenz – die Diagnose ist für Betroffene wie Angehörige nicht selten ein Schock. Die schleichend verlaufende Krankheit des Gehirns hat viele Gesichter und tritt überwiegend bei älteren Menschen auf (> 60 Jahre). Nach und nach sterben immer mehr Gehirnzellen ab, das Gehirn schrumpft.
In der Eventserie beleuchten wir die Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven, suchen Möglichkeiten für einen positiven Umgang und sprechen mit Betroffenen.
Angehörige von Demenzerkrankten erleben während des Krankheitsverlaufes eine starke Belastung: die geliebte Person ist zwar immer noch da, aber nicht mehr die Person von zuvor. Dieser uneindeutige Verlust, das gleichzeitige „Da und doch so fern“- Sein, ist besonders schwer zu verkraften. Dennoch zeigen Angehörige eine seelische Widerstandskraft, auch eine Zuversicht in der Widersprüchlichkeit des Lebens und in ihrer permanenten Trauer. In dieser Veranstaltung soll in einem Inputreferat auf die Themen der Beziehung und des Abschiedsnehmens eingegangen werden, in einem zweiten Teil sollen Angehörige zu Wort kommen in einem gemeinsamen Gespräch.
Dr. med. Irene Bopp-Kistler:
Fachärztin für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Geriatrie. Zudem ist sie ehem. Leitende Ärztin Memory Clinic Stadtspital Waid, Zürich und Geriatern und Demenzspezialistin bei mediX Gruppenpraxis Zürich.
26. Oktober 2022
18.15 – 19.45 Uhr
Square HSG, Guisanstrasse 20, 9010 St. Gallen – im EG
Die Anmeldung findet über die Startfeld Seite statt: www.startfeld.ch/demenz